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Workshop: Altern in Südasien und Europa

Mit der Frage, wie Menschen mit dem Altern umgehen und welche Auswirkungen die immer grössere Zahl älterer Menschen auf die Gesellschaft hat, beschäftigte sich eine Konferenz des Exzellenzclusters "Asien und Europa im globalen Kontext" der Universität Heidelberg. Das vom Europainstitut inititierte Forschungsnetzwerk "Europe and Global Aging" war durch Prof. Madeleine Herren-Oesch an der Veranstaltung beteiligt.

Der Schwerpunkt des internationalen Workshops, der vom 24. bis 26. Februar 2015 in Neu-Delhi in Indien stattfand, lag auf den demographischen und sozialen Entwicklungen in Südasien und Europa. Öffentliche Vorträge hielten der Gerontologe Prof. Dr. Andreas Kruse von der Universität Heidelberg und die Ethnologin Prof. Dr. Sarah Lamb von der Brandeis University in Waltham (USA). Zudem gab Vorträge zur Wohnsituation älterer Menschen im indischen Delhi sowie zur Sichtweise von Senioren auf den Familienzusammenhalt und zur Arbeitswelt in Kathmandu in Nepal. Darüber hinaus diskutierten die Wissenschaftler darüber, wie im Hinduismus und Buddhismus mit dem Alter umgegangen wird.

Organisiert wurde der internationale Workshop "New Approaches to Ageing in South Asia and Europe" vom Forschungsprojekt "Altern im Transkulturellen Kontext", das am Exzellenzcluster "Asien und Europa im globalen Kontext" angesiedelt ist und von Prof. Dr. Christiane Brosius, Prof. Dr. Andreas Kruse und Prof. Dr. Axel Michaels geleitet wird. Das Projekt arbeitet mit dem Forschungsnetzwerk "Europe and Global Aging" zusammen, das von Prof. Dr. Madeleine Herren-Oesch am Europainstitut der Universität Basel initiiert wurde und an der Veranstaltung in Neu-Delhi mitwirkte. Prof. Herren-Oesch war viele Jahre Direktorin des Exzellenzclusters. Seit 2013 ist sie Direktorin des Europainstitutes der Universität Basel.

Das Forschungsnetzwerk "Europe and Global Aging" wurde im Frühjahr 2013 vom Europainstitut der Universität Basel initiiert und wird von Dr. Roger Begrich geleitet. In dem Zusammenschluss wird insbesondere die Differenz zwischen sozialpolitisch geregeltem Alter und der globalen Veränderung von Altersstrukturen interdisziplinär diskutiert. Damit leistet das Netzwerk eine zentrale Voraussetzung, um die bislang unterbewerteten Folgen des demographischen Wandels unter den Voraussetzungen gesteigerter Mobilität und unter Berücksichtigung nicht-westlicher Gesellschaften analysieren zu können. Neben dem Exzellenzcluster unterhält das Europainstitut im Rahmen des Forschungsnetzwerkes Verbindungen zu den African Studies der Universität Basel, dem Schweizerischen Tropeninstitut sowie Forschern an der East China Normal University in Shanghai. Im Frühjahrssemester veranstaltete das Forschungsnetzwerk eine Vortragsreihe sowie einen Workshop am Europainstitut.

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