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Das Europainstitut gratuliert Dominik Matter zur erfolgreich verteidigten Dissertation!

Dominik Matter

Dominik Matter (Mitte) mit Madeleine Herren-Oesch (links) und Matthieu Leimgruber (rechts). Foto: Sarah Hagmann.

Wie haben sich die diplomatischen Dienste der Schweiz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges auf administrativer und personeller Ebene verändert? Diese Frage untersuchte Dominik Matter in seinem Dissertationsprojekt «Vom Politischen zum Auswärtigen». Am 9. Juni 2022 verteidigte der Historiker seine Doktorarbeit mit Erfolg. Wir gratulieren ihm von Herzen!

Im Fokus von Dominik Matters Untersuchung stand die Umstrukturierung des Systems der schweizerischen Vertretungen im Ausland von einem konsularisch geprägten Milizsystem, hin zu einem professionellen, aber nichtdestotrotz multifunktionalen, diplomatischen Dienst. Mithilfe der biografischen Daten der Datenbanken Swiss-Diplo und Dodis (www.dodis.ch) analysierte Dominik Matter die Nachkriegsperiode als ein Prozess der Umstrukturierung und Professionalisierung des Eidgenössischen Politischen Departements (EPD, heute Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA) und der schweizerischen Vertretungen im Ausland. Das methodische Vorgehen lässt sich als Kombination eines digital unterstützten prosopografischen Ansatzes mit einer Analyse administrativer Praktiken beschreiben.

Betreut wurde das Dissertationsprojekt Vom Politischen zum Auswärtigen. Eine prosopografische Verwaltungsgeschichte der Schweizer Diplomatie 1945-1979 von Prof. Dr. Madeleine Herren-Oesch, Direktorin des Europainstituts. Die Zweitbegutachtung hatte Prof. Dr. Matthieu Leimgruber von der Universität Zürich inne.

Dominik Matter war bis Herbst 2019 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Europainstitut, wo er im Rahmen des SNF-Projekts Eine Globalgeschichte der schweizerischen Diplomatie 1848–1975 an seinem Dissertationsprojekt gearbeitet hat. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Europäische Geschichte und Globalgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, die Geschichte der schweizerischen Aussenbeziehungen und des diplomatischen Dienstes der Schweiz sowie Digital Humanities.

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