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Ein Gespräch mit China - Ralph Weber und Ai Weiwei kommentieren

Ralph Weber und Ai Wei Wei

Bild: Ralph Weber (r.) | Links: Ai Weiwei at KPFK in L.A., von Zinnmann, Wikimedia Commons (CC BY-SA 4.0), Ausschnitt

Fragen an China, Einordnung der Antworten durch Ralph Weber und den Künstler Ai Weiwei aus ihren jeweiligen Perspektiven: In diesem Format hat die Zeitung «20 minuten» ein Interview mit Zhao Qinghua, dem Generalkonsul der Volksrepublik China in Zürich, geführt. Der Beitrag ist am 10. Januar 2022 im Print und online erschienen.

Weber weist in seinen Kommentaren insbesondere auf das Verständnis von Demokratie und Menschenrechten hin, das von Generalkonsul Zhao vertreten werde. China beanspruche für sich, ein Rechtstaat und eine Demokratie zu sein, und versuche, Unterschiede zwischen liberalen Demokratien und autoritären Regimen einzuebnen. Letztlich seien Recht und Teilhabe aber der Macht der Kommunistischen Partei untergeordnet. Mit «Demokratie» sei weiterhin leninistischer demokratischer Zentralismus gemeint. Ebenso werde wirtschaftliche Entwicklung in fragwürdiger Weise als wichtigstes Menschenrecht dargestellt - zuungunsten bürgerlicher und politischer Rechte.

Über die Beteiligten:

Ralph Weber ist Associate Professor für European Global Studies am Europainstitut der Universität Basel. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen methodologische und begriffliche Aspekte sprach- und kulturübergreifender Forschung, komparative Philosophie, chinesische politische Philosophie, chinesische Politik und Konfuzianismus.

Ai Weiwei ist Künstler und einer der wichtigsten Kritiker des chinesischen Regimes. Seine Kunstwerke behandeln die drängenden politischen Themen unserer Zeit. 2015 erhielt er den Ambassador of Conscience Award von Amnesty International und 2012 den Václav Havel Prize for Creative Dissent von der Human Rights Foundation

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