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Musik und Geschichte: «Belcanto Reise» in der Sandgrube
Unter dem Motto «Klassische Konzerte in Historischen Häusern» werden am 29. Oktober Svetlana Doneva und das Da Vinci Orchester Basel zu Gast beim Europainstitut sein. Ihr Konzert-Programm mit dem Titel «Belcanto Reise» enthält Werke von Mozart, Bellini, Respighi und Puccini. Zusätzlich wird Prof. Dr. Madeleine Herren-Oesch eine Einführung in die Geschichte der Sandgrube geben. Die Veranstaltung findet ab 17.30 Uhr in der Orangerie statt.
Über das Haus: Die Sandgrube
Im Herbst 2019 zog das Europainstitut Basel in das ehemalige Sommerhaus der Fabrikantenfamilie Leisler, in die sogenannte Sandgrube. Damit ist das Institut an einem Ort angekommen, der die European Global Studies in idealer Weise widerspiegelt: Bereits im 18. Jahrhundert gingen von der Sandgrube vielfältige wirtschaftliche und kulturelle Bezüge nach Europa und in die ganze Welt aus. Diese Bezüge dokumentieren die lokale Repräsentation des Globalen sowie die globalen Einflüsse auf das lokale Selbstverständnis der Stadt in ihrer ganzen Vielfalt. Dazu gehören die aus Kanton stammenden Papiertapeten, mit denen das Chinazimmer im ersten Obergeschoss des Hauses ausgestattet wurde, die exotische Gartenanlage, die als Repräsentationsfläche der kosmopolitischen Weltläufigkeit genutzt wurde oder die weitreichenden Finanz- und Handelsbeziehungen ihrer Bewohner. Die Sandgrube ist heute ein materielles Artefakt für all jene Spuren, die der jahrhundertelange globale Austausch in einem lokalen Basler Umfeld hinterlassen hat.
Über die Veranstaltung
Das Konzert «Belcanto Reise» mit Svetlana Doneva und dem Da Vinci Orchester Basel findet am 29. Oktober 2022 um 17.30 Uhr in der Orangerie in der Sandgrube statt. Karten können im Vorverkauf bei Bider & Tanner erworben werden.
Die Einführung in die Geschichte des Hauses wird von Prof. Dr. Madeleine Herren-Oesch gegeben. Sie ist Direktorin des Europainstituts und Professorin für Neuere Allgemeine Geschichte. Ihre Expertise konzentriert sich insbesondere auf die Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, in ihrer Forschung untersucht die Historikerin aber immer wieder auch Verbindungen zur heutigen Welt in ihren vielschichtigen, globalen Dimensionen.