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Abendvortrag: Grenzen und Räume im Osteuropa der Zwischenkriegszeit

Die ungarische Delegation bei der Unterzeichnung des Vertrags von Trianon 1920, der unter anderem die Grenzen Ungarns festlegte (Quelle: Bibliothèque nationale de France)

„Zwischen Konkurrenz, Transfer und Kooperation: Raumexperten in Polen und Ungarn 1918-1939“ hiess der Vortrag von Prof. Dr. Peter Haslinger, Direktor des Herder Instituts für historische Ostmitteleuropaforschung in Marburg. Er fand am 28. September 2016 um 18:15 Uhr im Hörsaal des Europainstituts statt. Die Veranstaltung war eine Kooperation des Lehrstuhls für Osteuropäische Geschichte und des Europainstituts.

In seinem aktuellen Forschungsprojekt beschäftigt sich Haslinger mit Räumen und Themen der Sicherheitspolitik im Osteuropa der Zwischenkriegszeit. Dabei untersucht er die Lage an einzelnen Grenzabschnitten und die gesellschaftlichen Dynamiken im Umfeld der Arbeiten der Grenzziehungskommissionen in den 1920er Jahren. Haslinger adressiert in seinem Projekt die damals brennenden Themen wie Grenze, Entwicklungsgefälle oder den logischen Widerspruch zwischen Staats- und Anspruchsgebieten und der ethnischen und sprachlichen Verteilung der Bevölkerung.

In seinem Vortrag griff Haslinger die Aktivitäten von Raumexperten in Polen und Ungarn in der Zwischenkriegszeit auf.

Der Vortrag „Zwischen Konkurrenz, Transfer und Kooperation: Raumexperten in Polen und Ungarn 1918-1939“ von Prof. Dr. Peter Haslinger fand am 28. September 2016 im Hörsaal des Europainstituts statt. Die Veranstaltung war eine Kooperation des Lehrstuhls für Osteuropäische Geschichte (Prof. Dr. Benjamin Schenk) und des Europainstituts.

Prof. Dr. Peter Haslinger hat in Wien und Budapest Geschichte, Slavistik, Japanologie und Finno-Ugristik studiert. Er promovierte 1993 in Wien und erlangte seine Habilitation in Freiburg im Jahr 2005. Während seiner Laufbahn hat er mehrere Forschungs- und Lehraufaufenthalte absolviert, unter anderem an der University of California, Berkeley, der Stanford University, der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Universität Salzburg. Seit 2007 ist er Direktor des Herder Instituts für historische Ostmitteleuropaforschung in Marburg.