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Denkraum Griechenland: Sephardische Juden im „Jerusalem des Balkans“

Bild: Holocaustmahnmal in Thessaloniki © Arie Darzi (Wikimedia Commons // CC BY-SA 3.0)

„Jerusalem? Thessaloniki! Eine vergessene Geschichte der sephardischen Juden“ lautete das Thema einer Paneldiskussion mit Sibylle Benz Hübner, Prof. Dr. Erik Petry und Prof. Dr. Harm den Boer am 15. November. Die Veranstaltung fand um 18.15 Uhr im Hörsaal 115 im Kollegienhaus der Universität Basel statt. Sie war Teil der Ringvorlesung „Denkraum Griechenland“.

Sibylle Benz Hübner ist Historikerin und Juristin. Am Gymnasium Liestal unterrichtet sie die Fächer Geschichte, Wirtschaft und Recht und Deutsch. Ausserdem leitet sie Volkshochschulkurse zu moderner griechischer Geschichte. 1999 bis 2005 war sie Mitglied des Verfassungsrates und seit 2005 ist sie Mitglied des Grossen Rates des Kantons Basel-Stadt für die Sozialdemokratische Partei. Sie engagiert sich besonders in der Bildungspolitik und ist Mitglied der Bildungs- und Kulturkommission (BKK).

Prof. Dr. Erik Petry hat die Dr. h.c. Emile Dreyfus Lehr- und Forschungsstelle für Jüdische Geschichte inne und ist Stellvertretender Leiter des Zentrums für Jüdische Studien an der Universität Basel. Er hat 1998 an der Universität Göttingen mit einer Arbeit zum Thema „Deutsche Juden und die Erste Alija – Eine Studie über den frühen Zionismus 1882-1900“ promoviert. Seither arbeitet er an der Universität Basel, seit 2009 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter. Seit 2003 ist er Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Judaistische Forschung.

Prof. Dr. Harm den Boer ist Ordinarius für Iberoromanische Literaturwissenschaft und Leiter des Fachbereichs Iberoromanistik am Seminar für Iberoromanistik der Universität Basel. 1992 hat er an der Universität Amsterdam promoviert. Seine Arbeit hatte die hispanoportugiesische Literatur der Sefarden in Amsterdam während des 17. und 18. Jahrhunderts zum Thema. Seit 2004 leitet er die Sammlung Sephardic Editions (Leiden: IDC/Brill Publishers), die die wichtigsten literarischen Texte der westlichen Sefarden im Mikrofichen-Format enthält. Er hat zahlreiche wissenschaftliche Artikel über die Literatur und Kultur der spanischen und portugiesischen Juden und über die spanischen Siglos de Oro verfasst.

Bei der Ringvorlesung „Denkraum Griechenland“ beleuchten Vortragende aus verschiedenen Disziplinen eine Vielzahl an Thematiken mit Bezug zu Griechenland. Dieses wird nicht als geographische Entität, sondern als vielfältiger „Denkraum“ verstanden. Die Vorträge finden vom 4. Oktober bis 22. November jeweils mittwochs um 18.15 Uhr im Hörsaal 115, Kollegienhaus der Universität Basel, statt. Partner der Veranstaltung ist CULTURESCAPES Griechenland.

Der Vortrag „Jerusalem? Thessaloniki! Eine vergessene Geschichte der sephardischen Juden“ mit Sibylle Benz Hübner, Prof. Dr. Erik Petry und Prof. Dr. Harm den Boer fand am 15. November um 18.15 Uhr im Hörsaal 115 im Kollegienhaus der Universität Basel statt.

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