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Migrationsregime vor Ort - lokale Migrationsregime

Tagung der Gesellschaft für Historische Migrationsforschung (GHM) in Kooperation mit dem Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück. Dienstag, 1. und Mittwoch, 2. Oktober 2013. 13:00 Uhr

Migrationsregime bilden Sphären des Aushandelns von Migration. Jedes Migrationsregime verfügt als integriertes Handlungs- und Gestaltungsfeld über eine spezifische Konstellation individueller, kollektiver und institutioneller Akteure, die an der (Ko-)Produktion von Migration beteiligt sind: Institutionelle Akteure beobachten und bewerten vor dem Hintergrund je spezifischer Interessen und Ziele das Migrationsgeschehen und beeinflussen es mit unterschiedlich leistungsfähigen Instrumenten, kanalisieren Migrationsbewegungen und kategorisieren (potentielle) Migranten.

Diese wiederum agieren mit unterschiedlichen Autonomiegraden im Gefüge von gesellschaftlichen Erwartungen und Präferenzen, Normen, Regeln und Gesetzen.

Sie verfolgen dabei ihre eigenen Interessen und Ziele, verfügen über eine jeweils unterschiedliche Ausstattung mit ökonomischem, kulturellem, sozialem, juridischem und symbolischem Kapital.