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Zeitgenössische arabische Philosophie: Vortrag von Tamara Albertini

Bild: Der Philosoph Qustantin Zurayq (links, Wikimedia Commons); Prof. Dr. Tamara Albertini (rechts, Universität Hawai'i)

Prof. Dr. Tamara Albertini, Universität Hawai'i, hat in Basel einen Vortrag über zeitgenössische arabische Philosophie gehalten. Die Veranstaltung fand am Montag, den 21. November, um 18 Uhr im Seminar für Nahoststudien statt. Sie wurde organisiert vom Seminar für Nahoststudien, in Kooperation mit dem Europainstitut.

Der Vortrag bot zunächst eine kurze Einführung in die gegenwärtige arabische Philosophie. Dann setzte sich Prof. Dr. Albertini mit dem Gedankengut des syrisch-arabischen Denkers Qustantin (Konstantin) Zurayq (1909-2000) auseinander. Zurayq war ein Mitbegründer der „Bewegung der arabischen Nationen“ (Ḥarakat al-qawmīyīn al-‘Arab). Zudem spielte er eine entscheidende Rolle in der Aufarbeitung der Nakba („Katastrophe“), wie die Gründung des Staates Israel aus arabischer Sicht wahrgenommen wurde. Treu seiner neukantischen Ausbildung analysierte Zurayq die Ursache der Nakba mit strenger Selbstkritik und entwickelte im Verlauf seiner Kritik eine Philosophie des Wandels, von der er sich erhoffte, dass sie die arabische Welt von innen erneuern würde.

Prof. Dr. Tamara Albertini ist eine schweiz-amerikanische Professorin für Philosophie an der Universität Hawai'i in Manoa, spezialisiert auf die Philosophie der Renaissance und des Islam. Sie wuchs in Tunesien auf. Dort lernte sie Arabisch und besuchte Koranschulen. Sie hat ein Lizentiat der Philosophie der Universität Basel und einen Doktor der Philosophie der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Bevor sie 1995 der Universität Hawai'i beitrat, unterrichtete sie an den Universitäten in München, Zürich und an der University of California, Los Angeles (UCLA). In zahlreichen Veröffentlichungen sowie Radio- und Fernsehsendungen hat sie sich mit der klassischen Philosophie und Gegenwart des Islam befasst.

Der Vortrag „Zeitgenössische arabische Philosophie“ fand am Montag, den 21. November, um 18 Uhr im Raum E005 des Seminars für Nahoststudien in der Maiengasse 51 statt. Sie wurde organisiert vom Seminar für Nahoststudien, in Kooperation mit dem Europainstitut.

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