22 Feb 2011
19:15  - 21:00

Orientalisches Seminar der Universität Basel, Maiengasse 51, Raum 105 (1. Stock)

Öffentliche Veranstaltung

Podiumsdiskussion: "Neue oder alte Stabilität? Die aktuelle Situation im Nahen Osten und die Positionen des Westens"

Eine gemeinsame Veranstaltung des Orientalischen Seminars und des Europainstituts der Universität Basel.

Es diskutieren:

  • Ashraf Attia M.A. (Doktorand, Islamwissenschaft, Univ. Basel)
  • Prof. Dr. Laurent Goetschel (Europainstitut, Politikwissenschaft, Univ. Basel)
  • Lic. phil. Stephanie Lori (Assistentin, Islamwissenschaft, Univ. Basel)
  • Dr. Anita Müller (Director & Head of Programs, swisspeace, Bern)
  • Prof. Dr. Georg Kreis, Moderation (Europainstitut, Univ. Basel)

Einführung: Prof. Dr. Maurus Reinkowski (Islamwissenschaft, Univ. Basel)

Der Nahe Osten der letzten Jahrzehnte war von einer Art „negativer Stabilität“ gekennzeichnet – von stabilen, aber zugleich erstarrten politischen Regimen und Verhältnissen. Die Politik des Westens, mit seinen Prioritäten des Schutzes Israels und der Sicherheit der Ölversorgung, hat den politischen, wirtschaftlichen und sozialen Stillstand der letzten Jahrzehnte im Nahen Osten nicht unbedingt beabsichtigt, aber in seiner Berechenbarkeit willkommen geheissen. Angesichts der derzeitigen Entwicklungen schwankt die westliche Öffentlichkeit und Politik wiederum zwischen dem Wunsch nach Stabilität und demokratischer Veränderung. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Podiumsdiskussion wenden sich in gleicher Weise den innerarabischen Debatten zu. Hier steht vor allem die Frage im Raum: Werden die Aufstände gegen die Regime in Tunesien und Ägypten (und anderen Staaten?) in einer „bleiernen Revolution“ münden oder wahren Wandel bewirken?

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Eintritt frei.


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