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Samira Clemenz, Studierende – #Connecting Europe for 25 Years

Samira Clemenz

Schon während ihres Bachelors hatte Samira Clemenz das Masterstudium am Europainstitut im Blick. Im Jubiläumsbeitrag schildert die Studierende, warum sie die Vielschichtigkeit und die globale Ausrichtung des Studienprogramms besonders schätzt und wie ihr das bei ihrem Auslandssemester in Finnland zugute kommt.

Mein Name ist Samira Clemenz und ich bin seit September 2017 eine der Studierenden am Europainstitut Basel. Mit dem Masterstudiengang in 'European Studies' – so hiess dieser früher – habe ich bereits bei der Wahl meines Bachelorstudiums geliebäugelt. Nachdem ich einen Bachelor in Soziologie und Kulturanthropologie an der Universität Basel absolviert habe, inklusive Auslandsemester an der Universität in La Réunion, lag es für mich nahe, mein Studium in dieser Stadt am Rheinknie weiterzuführen. 

Der Reiz des Masters besteht für mich in seiner Vielseitigkeit. Mir gefällt es, dass ich meinen sozialwissenschaftlichen Background mit wirtschaftlichen und rechtlichen Herangehensweisen und Kenntnissen ergänzen kann. Beim Verfolgen der Nachrichten aus aller Welt kann ich Bezüge zu den Vorlesungen knüpfen und merke, dass ich viele Geschehnisse und Zusammenhänge besser einordnen und verstehen kann. Die breite Ausrichtung des Studiums mit Wirtschafts-, Rechts- und Politikwissenschaften, Geschichte und Soziologie widerspiegelt sich im Alltag.

Am Masterstudiengang schätze ich zudem, dass man nach Grundlagen in den drei Hauptdisziplinen zwei interdisziplinäre Vertiefungsmodule wählen kann. Das Angebot ist sehr breit. Es reicht von ‚Friedens- und Konfliktforschung’ über ‚Global Ageing und Health’ bis hin zu ‚Staatlichkeit, Entwicklung und Globalisierung’.

Darüber hinaus finde ich es spannend, dass Leute aus unterschiedlichen Studienrichtungen, mit vielfältigen Interessen und aus verschiedenen Ländern zusammenkommen. Diesen Aspekt sehe ich als grossen Pluspunkt des Europainstituts, erachte ich es doch als erstrebenswert, Herausforderungen und Fragestellungen über Disziplinen hinweg anzugehen. Zudem wird einem noch stärker bewusst, dass weder die Schweiz noch Europa isoliert dastehen, sondern auf die Zusammenarbeit und den Dialog mit anderen Ländern und Regionen angewiesen sind.

Dies stelle ich nun auch während meines Erasmus hier in Rovaniemi (Finnland) fest. Unter anderem besuche ich Veranstaltungen des Arctic Studies Program. Ein Forschungsgebiet, das keine Grenzziehungen zwischen Ländern zulässt, weitere Regionen mitdenken muss und den Einbezug von verschiedenen Disziplinen erfordert.

Die Notwendigkeit für disziplinen- und länderübergreifende Zusammenarbeit wird auch in Zukunft nicht abnehmen. Ich hoffe daher, dass das Europainstitut seine interdisziplinäre Ausrichtung weiterführen und verstärken kann. 

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Samira Clemenz ist Studierende im MA European Global Studies am Europainstitut. Im Zentrum des Studiums stehen die europäischen Gesellschaften in ihren vielschichtigen Beziehungen zueinander sowie in ihren Wechselbeziehungen zu Gesellschaften vor allem in Asien und Afrika.

In den Jubiläumsstories kommen im Herbst 2018 und im Frühjahr 2019 Forschende, Studierende, Alumni und andere, dem Europainstitut verbundene Personen zu Wort. Ihre Beiträge fügen sich ein in das Jubiläumsmotto «Connecting Europe for 25 Years» und veranschaulichen auf vielfältige Weise, wie das Europainstitut seit einem Vierteljahrhundert Menschen verbindet und lokale und globale Verknüpfungen von Wissen aufzeigt.

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