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Risiken der Forschungsspionage durch China - Ralph Weber kommentiert

Ralph Weber und verschiedene Logos von Zeitungsmedien.

Ralph Weber | Logo der FAZ, des Tages-Anzeigers, der Basler Zeitung (Wikimedia) und der University World News (Webpräsenz).

Aus Sorge vor einem illegalen Transfer von militärischem, wirtschaftlichem oder medizinischem Wissen begegnen schweizerische Universitäten und Hochschulen China zunehmend mit Misstrauen. Verschiedene Medien berichten über verschärfte Zulassungsbedingungen für chinesische Studierende an der ETH und einem reduzierten Forschungsaustausch mit China an der Universität Basel. Ralph Weber kommentierte diese Entwicklungen als Experte für das Wirken des chinesischen Parteistaats auf soziale, wirtschaftliche und politische Kreise in der Schweiz.

In der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» wird Ralph Weber beispielsweise zu öffentlichen Diskriminierungsvorwürfen seitens chinesischer Studierender gegenüber der ETH befragt. Auch wenn er betont, dass solch eine Stimmung bei Weitem nicht von allen chinesischen Studierenden getragen wird, hält Weber solche Vorwürfe insgesamt für verfehlt. Über China sei seit Langem bekannt, dass es immer wieder zu Fällen von Forschungsspionage kommt. Daher zeigt Weber Verständnis für die erhöhten Sicherheitsprüfungen bei der Zulassung von Studierenden aus sogenannten «Risikonationen».

Ralph Weber ist Associate Professor für European Global Studies am Europainstitut der Universität Basel. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen methodologische und begriffliche Aspekte sprach- und kulturübergreifender Forschung, komparative Philosophie, chinesische politische Philosophie, chinesische Politik und Konfuzianismus.