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Risiken der Forschungsspionage durch China - Ralph Weber kommentiert
Aus Sorge vor einem illegalen Transfer von militärischem, wirtschaftlichem oder medizinischem Wissen begegnen schweizerische Universitäten und Hochschulen China zunehmend mit Misstrauen. Verschiedene Medien berichten über verschärfte Zulassungsbedingungen für chinesische Studierende an der ETH und einem reduzierten Forschungsaustausch mit China an der Universität Basel. Ralph Weber kommentierte diese Entwicklungen als Experte für das Wirken des chinesischen Parteistaats auf soziale, wirtschaftliche und politische Kreise in der Schweiz.
In der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» wird Ralph Weber beispielsweise zu öffentlichen Diskriminierungsvorwürfen seitens chinesischer Studierender gegenüber der ETH befragt. Auch wenn er betont, dass solch eine Stimmung bei Weitem nicht von allen chinesischen Studierenden getragen wird, hält Weber solche Vorwürfe insgesamt für verfehlt. Über China sei seit Langem bekannt, dass es immer wieder zu Fällen von Forschungsspionage kommt. Daher zeigt Weber Verständnis für die erhöhten Sicherheitsprüfungen bei der Zulassung von Studierenden aus sogenannten «Risikonationen».
Ralph Weber ist Associate Professor für European Global Studies am Europainstitut der Universität Basel. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen methodologische und begriffliche Aspekte sprach- und kulturübergreifender Forschung, komparative Philosophie, chinesische politische Philosophie, chinesische Politik und Konfuzianismus.
- Zum Artikel «Wie sich die ETH Zürich gegen Spionage aus China wappnet», 12. November 2024, FAZ (hinter Paywall)
- Zum Artikel «ETH verschärft Zugang aus Sorge vor Spionage – chinesische Botschaft schockiert», 04. November 2024, Tages-Anzeiger (hinter Paywall)
- Zum Artikel «Auch an Basler Hochschulen herrscht Misstrauen gegenüber China», 07. November 2024, Basler Zeitung
- Zum Artikel «ETH foreign student screening leans on West’s sanctions list», 07. November 2024, University World News