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Ralph Weber kommentiert Reaktionen auf die Chinapolitik der Schweiz und der EU
Die Schweiz richtet ihre Chinapolitik neu aus, die EU verhängt Sanktionen - und die Volksrepublik reagiert heftig. Keine Überraschung, wie Prof. Dr. Ralph Weber in verschiedenen Medieninterviews darlegt. In der Aargauer Zeitung sowie in den SRF-Sendungen «10 vor 10» und «4x4 Podcast» spricht er über die geopolitischen Folgen der neuen Entwicklungen.
Am 19. März hatte der schweizerische Aussenminister Ignazio Cassis seine neue China-Strategie vorlegt. Diese hat der chinesische Botschafter in der Schweiz, Wang Shihting, in einer Pressekonferenz deutlich kritisiert. Solche Stellungnahmen seien inzwischen völlig normal, erläutert Ralph Weber in der Aargauer Zeitung. Es gehe darum, China als Gegenpol zu den USA in der Weltpolitik zu etablieren. So könne man auch den erneuten Schulterschluss zwischen China und Russland erklären, so Weber. Die beiden verbinde die Ablehnung westlicher Vorstellungen von Demokratie.
Ralph Weber ist Associate Professor für European Global Studies am Europainstitut der Universität Basel. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen methodologische und begriffliche Aspekte sprach- und kulturübergreifender Forschung, komparative Philosophie, chinesische politische Philosophie, chinesische Politik und Konfuzianismus.
Weitere Informationen:
- Zum Beitrag: «EU sanktioniert China, Peking reagiert und Russland profitiert», SRF «10 vor 10», 22. März 2021
- Zum Beitrag: «Schweizer China-Strategie sorgt für Empörung in Peking: Warum die Grossmacht jetzt auf Angriff schaltet», Aargauer Zeitung, 22. März 2021
- Zum Beitrag: «Die Schweizer China-Strategie ist zweideutig», SRF «4x4 Podcast», 23. März 2021