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Das Europainstitut begrüsst Kerstin von Lingen

Prof. Dr. Kerstin von Lingen

Bild: Das Europainstitut | Prof. Dr. Kerstin von Lingen (© Barbara Mair)

Wie bewältigen Gesellschaften die enorme Aufgabe von Zwangsvertreibung und Neuansiedlung und wie lösen sie die Frage der Integration? Diese Fragen stehen im Fokus der aktuellen Forschung von Prof. Dr. Kerstin von Lingen im Rahmen ihres ERC-Projekts «Global Resettlement Regimes: Ambivalent Lessons learned from the Postwar (1945-1951)». Bis Dezember wird die Historikerin von der Universität Wien am Europainstitut zu Gast sein. Wir begrüssen sie herzlich!

Prof. Dr. Kerstin von Lingen, M.A., ist Historikerin an der Universität Wien, Professur für Zeitgeschichte (Vergleichende Diktatur-, Gewalt- und Genozidforschung). Zuvor war sie am Exzellenzcluster «Asia and Europe in a Global Context» sowie am Historischen Seminar der Universität Heidelberg tätig. Am Exzellenzcluster leitete sie eine Nachwuchsgruppe zum Thema Kriegsverbrecherprozesse in Asien, aus der vier Dissertationen hervorgingen. Gastprofessuren führten Sie an die ULB Brüssel (2016) und nach Wien (2017), sowie im Rahmen eines fellowships ans Lauterpacht Centre for International Law, Cambridge (2018 und 2022). Im Winter 2015/2016 war sie ausserdem Visiting Fellow am Europainstitut in Basel. Ihre Forschungsschwerpunkte gelten der Genozid- und Gewaltgeschichte, insbesondere dem Holocaust, Dekolonisierungsprozessen (mit Schwerpunkt Asien), zeithistorischer Rechtsgeschichte, Studien zu Memory, Identity and Apology, sowie der Migrations-und Zwangsarbeitsforschung. Ihr neuestes Projekt widmet sich Forschungen zum Thema «Displacement and Resettlement after 1945».


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