/ News, Studium

MA-Studierende besuchen Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Strassburg

MA-Studierende vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrecht in Strassburg

Foto: EIB

Neun Master-Studierende besuchten am 12. Februar 2025 den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Strassburg. Dort verfolgten sie Anhörungen zu Fällen gegen EU-Staaten über den Umgang mit Geflüchteten und deren Rechte an den europäischen Grenzen. Die Exkursion fand im Rahmen des Seminars «Migration and the European Court of Human Rights» von Barbara von Rütte statt.

Die MA-Studierende der European Global Studies und Changing Societies verfolgten die Anhörung vor der Grossen Kammer im Fall H.M.M. and Others v. Latvia (Nr. 42165/21). Der Fall betrifft sogenannte Pushbacks einer Gruppe irakischer Geflüchteter von Lettland nach Belarus im Jahr 2021. Im Wesentlichen geht es um die Instrumentalisierung von Migration durch Belarus und die Zulässigkeit von Einschränkungen der Rechte von Geflüchteten. Parallel fanden dort weitere Verhandlungen zu ähnlichen Fällen gegen Polen und Litauen statt. 

Barbara von Rütte ist Postdoktorandin am Europainstitut der Universität Basel. Sie hat an der Universität Bern zur Regulierung von Staatsbürgerschaft im internationalen Recht promoviert und ist unter den Mitgliedern der Eidgenössischen Migrantenkommission. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Staatsbürgerschaftsrecht und -theorie, insbesondere Staatenlosigkeit, Rechtspersönlichkeit und Zugehörigkeit, Migrationsrecht sowie internationale Menschenrechte.