/ Forschung

Neuer Artikel von Martin Beckstein und Ralph Weber

Zeitschrift für Politik

«Methodenpluralismus in der Politischen Ideengeschichte» ist der Titel eines neuen Artikels von Prof. Dr. Ralph Weber und Dr. Martin Beckstein. In dem Beitrag, der im März 2018 in der «Zeitschrift für Politik» veröffentlicht wurde, argumentieren die beiden Wissenschaftler des Europainstituts, dass methodenplurale Forschung keine Option sondern eine unumgängliche Forschungspraxis ist.


Verschiedenartige Interpretationsansätze werden nicht nur von verschiedenen Vertreterinnen und Vertretern der Politischen Ideengeschichte verwendet, sondern auch in jeder einzelnen politikwissenschaftlichen Untersuchung, die Texte interpretiert. Fraglich ist, wie sich eine solche «eklektische» Forschungspraxis rechtfertigt, zumal sie zentrale Kriterien der Wissenschaftlichkeit wie insbesondere Transparenz und Konsistenz kaum zu gewährleisten vermag.

In ihrem Aufsatz argumentieren Ralph Weber und Martin Beckstein, dass methodenplurale Forschung keine Option, sondern unhintergehbare Realität ist. Über den Rückgriff auf die philosophische Eklektik der deutschen Frühaufklärung und den amerikanischen Pragmatismus wird eine Alternative zu einer im alltagssprachlichen Sinn eklektischen Forschungspraxis aufgezeigt, welche das Problem von theoretischen Spannungen nicht überspielt und die bessere Überprüfbarkeit von Forschungsergebnissen ermöglicht.

Die Zeitschrift für Politik ist die älteste deutschsprachige politikwissenschaftliche Zeitschrift. In Zusammenarbeit mit der Hochschule für Politik München – Bavarian School of Public Policy wird sie vierteljährlich im Nomos Verlag herausgegeben. Unter den Zielen der Zeitschrift ist es, die Politikwissenschaft in ihrer Breite und Vielfalt zu repräsentieren, die Entwicklungen in Forschung und Lehre zu dokumentieren und als Forum für innovative wissenschaftliche Diskussionen zu dienen.

Ralph Weber ist Assistenzprofessor für European Global Studies am Europainstitut der Universität Basel. Zu seinen Forschungsinteressen zählen methodologische und begriffliche Aspekte sprach- und kulturübergreifender Forschung, komparative Philosophie, chinesische politische Philosophie, chinesische Politik und Konfuzianismus.

Martin Beckstein ist Postdoc und SNF-Fellow am Europainstitut der Universität Basel und an der Universität Zürich. In seiner Forschung beschäftigt er sich mit politischer Ideengeschichte, politischer Theorie, politischer Ökonomie und Konservatismus.

Weitere Informationen