27 Mär 2023
18:15  - 19:45

Öffentliche Veranstaltung / Hörsaal 001, Kollegienhaus der Universität Basel

Europakolloquium mit S. E. Botschafter Maurice Gourdault-Montagne

«Les nouvelles fractures du monde»

Von der Renaissance bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts waren es die europäi­schen Werte, die die Welt zu beherrschen beanspruchten. Der Primat des Individuums, der Ratio­nalismus der Aufklärung, die Men­schenrechte: Das waren die Denk­muster, mit denen Europa überall seine Wirtschaft, sein Gesundheitssystem, seine Bildungsprinzipien und schließ­lich den Laizismus propagierten. Der­zeit wird der lange damit verbundene Anspruch auf Universa­lismus in einer multipolaren Welt in Frage gestellt.

In seinem spannenden Buch, Les autres ne pensent pas comme nous (Bouquins, 2022), fasst Maurice Gourdault-Monta­gne seine Erfahrungen als Diplomat zusammen. Diese konnte er als Bot­schafter in Deutschland, China, Japan und Großbritannien, Kabinettsdirektor in Matignon sowie als diplomatischer Berater im Elysée-Palast und als Ge­neralsekretär des Quai d’Orsay sam­meln. Ausserdem schlägt er radikal neue Ansätze für eine friedliche Welt­ordnung vor, die uns vor der Ausbrei­tung von Konflikten bewahren kann.

Diese öffentliche Veranstaltung wird vom Europainstitut der Universität Basel gemeinsam mit der Alliance Française de Bâle und der Société d’Études Françaises de Bâle organisiert. Die Begrüssung erfolgt durch Prof. Dr. Christa Tobler, Professorin für Europarecht an der Universität Basel. Die Diskussion moderieren wird Prof. Dr. Robert Kopp, emeritierter Professor für moderne französische Literatur an der Universität Basel.

Bitte beachten Sie: Der Vortrag findet auf Französisch statt, die Diskussion auf Französisch/ Englisch.

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