Europakolloquium mit S. E. Botschafter Maurice Gourdault-Montagne
Von der Renaissance bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts waren es die europäischen Werte, die die Welt zu beherrschen beanspruchten. Der Primat des Individuums, der Rationalismus der Aufklärung, die Menschenrechte: Das waren die Denkmuster, mit denen Europa überall seine Wirtschaft, sein Gesundheitssystem, seine Bildungsprinzipien und schließlich den Laizismus propagierten. Derzeit wird der lange damit verbundene Anspruch auf Universalismus in einer multipolaren Welt in Frage gestellt.
In seinem spannenden Buch, Les autres ne pensent pas comme nous (Bouquins, 2022), fasst Maurice Gourdault-Montagne seine Erfahrungen als Diplomat zusammen. Diese konnte er als Botschafter in Deutschland, China, Japan und Großbritannien, Kabinettsdirektor in Matignon sowie als diplomatischer Berater im Elysée-Palast und als Generalsekretär des Quai d’Orsay sammeln. Ausserdem schlägt er radikal neue Ansätze für eine friedliche Weltordnung vor, die uns vor der Ausbreitung von Konflikten bewahren kann.
Diese öffentliche Veranstaltung wird vom Europainstitut der Universität Basel gemeinsam mit der Alliance Française de Bâle und der Société d’Études Françaises de Bâle organisiert. Die Begrüssung erfolgt durch Prof. Dr. Christa Tobler, Professorin für Europarecht an der Universität Basel. Die Diskussion moderieren wird Prof. Dr. Robert Kopp, emeritierter Professor für moderne französische Literatur an der Universität Basel.
Bitte beachten Sie: Der Vortrag findet auf Französisch statt, die Diskussion auf Französisch/ Englisch.
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