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Barbara von Rütte bei den 18. Schweizerischen Migrationsrechtstagen

Bild links: Zentrum für Migrationsrecht / Barbara von Rütte

Bild links: Zentrum für Migrationsrecht / Barbara von Rütte

Im Rahmen der 18. Schweizerischen Migrationsrechtstage zum Thema «Das Kind im Migrationsrecht» hielt Barbara von Rütte einen Hauptvortrag mit dem Titel «Das Kind im Bürgerrecht». Die Tagung fand vom 31. August bis 01. September 2023 statt und wurde von der Universität Bern und dem Zentrum für Migrationsrecht in Zusammenarbeit mit den Universitäten Freiburg, Neuenburg, Lausanne, Luzern und Basel organisiert.

Die Schweizerischen Migrationsrechtstage finden seit 2004 jährlich in Bern statt und beleuchten neben aktuellen Fragen des nationalen, europäischen und internationalen Ausländer- und Asylrechts auch Entwicklungen der Rechtsprechung mit Praktiker:innen des Migrationsrechts. Der Schwerpunkt der 18. Schweizerischen Migrationsrechtstage lag auf dem Umgang von Ausländer-, Asyl- und Bürgerrecht mit Minderjährigen. Insbesondere im Fokus standen die Lehre und Praxis in Bezug auf die Bedeutung des «Kindesinteresses» bzw. «Kindeswohls». Kinder werden zunehmend als eigenständige Rechtssubjekte betrachtet. Diese Entwicklung zeigt sich beispielsweise in Diskussionen über die Unterbringung von minderjährigen Asylsuchenden, Anhörungsrechte von Kindern in Verfahren oder Ansprüche auf «umgekehrten Familiennachzug».

Barbara von Rütte ist Postdoktorandin am Europainstitut der Universität Basel. Sie hat an der Universität Bern zur Regulierung von Staatsbürgerschaft im internationalen Recht promoviert und ist unter den Mitgliedern der Eidgenössischen Migrantenkommission. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Staatsbürgerschaftsrecht und -theorie, insbesondere Staatenlosigkeit, Rechtspersönlichkeit und Zugehörigkeit, Migrationsrecht sowie internationale Menschenrechte.