/ Forschung, People

Neuer Band der Diplomatischen Dokumente der Schweiz

Madeleine Herren

Bild: Dodis-Logo (l.) | Madeleine Herren

Die Forschungsstelle «Diplomatische Dokumente der Schweiz» (Dodis) hat auf ihrer Datenbank eine Auswahl der relevantesten Akten zur Geschichte der schweizerischen Aussenpolitik im Umbruchjahr 1991 veröffentlicht. 62 dieser Schlüsseldokumente fanden Eingang in den neusten Band «Diplomatische Dokumente der Schweiz 1991», der an einer hybriden Medienkonferenz von Madeleine Herren (Präsidentin Wissenschaftlicher Beirat und Direktorin des Europainstituts) gemeinsam mit Dodis-Direktor Sacha Zala und Philippe Künzler (Direktor Bundesarchiv) vorgestellt wurde.

Die neu zugänglichen Dokumente zeigen den kontroversen Abschluss des EWR-Vertrags und die aussenpolitischen Herausforderungen der Schweiz beim Ausbruch des Golfkriegs, der Jugoslawienkriege sowie beim Zerfall der Sowjetunion und fanden in der schweizerischen Medienlandschaft breite Resonanz.
 

Über das Projekt

Die Forschungsstelle Dodis ist das unabhängige Kompetenzzentrum für die Geschichte der schweizerischen Aussenpolitik und der internationalen Beziehungen der Schweiz seit der Gründung des Bundesstaates 1848. In diesem Rahmen betreibt Dodis Grundlagenforschung zur Zeitgeschichte. Durch die Online-Datenbank Dodis schafft die Forschungsstelle Zugang zu einer grossen Auswahl zentraler Quellen der Geschichte der schweizerischen Aussenbeziehungen. Veröffentlicht werden digitalisierte Dokumente, die primär aus dem Schweizerischen Bundesarchiv stammen.
 

Zur Person

Madeleine Herren-Oesch ist Direktorin des Europainstituts und Professorin für Neuere Allgemeine Geschichte. Ihre Expertise konzentriert sich zwar insbesondere auf die Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, in ihrer Forschung untersucht die Historikerin aber immer wieder Verbindungen zur heutigen Welt in ihren vielschichtigen, globalen Dimensionen.
 

Weitere Informationen: