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Madeleine Herren-Oesch zu Transregionaler Forschung
Transregionale Forschung ist das Thema eines Interviews mit Prof. Dr. Madeleine Herren-Oesch, Direktorin des Europainstitutes der Universität Basel. Der Beitrag ist in dem Weblog "TRAFO" des Forum Transregionale Studien und der Max Weber Stiftung erschienen.
Was bedeutet Transregionale Forschung? Wem kann sie nützen? Und wo sind ihre Grenzen? Dies sind einige der Fragen, zu denen Prof. Herren-Oesch in dem Beitrag Stellung bezieht. So weist sie unter anderem darauf hin, dass transregionale Ansätze neue Denkräume jenseits geschlossener Ordnungssysteme öffnen. Der Begriff des Transregionalen schöpfe sein kreatives Potenzial insbesondere aus der Thematisierung von Grenzüberschreitungen und der kritischen Auseinandersetzung mit jeglichen Formen von Container-Denken und Essentialisierungen. Dabei sollte sich transregionale Forschung jedoch durch unterschiedliche Darstellungsformen auszeichnen.
Das Weblog "TRAFO" dient als Diskussions- und Informationsplattform für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich für transregionale Forschung interessieren. Neben Ausschreibungen und Veranstaltungsankündigungen werden Interviews mit ausgewählten Wissenschaftlern publiziert. In der Beitragsreihe wurden bereits Gespräche mit Prof. Dr. Sebastian Conrad, Prof. Dr. Monica Juneja und Prof. Dr. Matthias Middell veröffentlicht. Das Weblog wird betrieben vom Forum Transregionale Studien zusammen mit der Max Weber Stiftung sowie dem eingetragenen Verein CrossArea.
Madeleine Herren-Oesch ist Direktorin des Europainstituts und Professorin für Geschichte. Zu ihren Forschungsinteressen gehören die Europäische Geschichte und Globalgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, die Geschichte internationaler Organisationen, die Entwicklung transnationaler Netzwerke und grenzüberschreitender zivilgesellschaftlicher Aktivitäten, Enzyklopädien, Wissenstransfer und Informationskulturen, sowie Methoden und Theorien der Geschichtswissenschaft im digitalen Zeitalter.