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Sandgrube begeistert Teilnehmende an der Open House Basel
Am 15. Mai öffnete das Europainstitut im Rahmen von «Open House Basel» die Türen seines Domizils, der «Sandgrube», für die breite Öffentlichkeit. Die ehemalige Sommerresidenz zeigte sich an diesem warmen Sonntag von ihrer prachtvollsten Seite. Rund achtzig Personen ergriffen die Gelegenheit, die Sandgrube bei einer von Prof. Dr. Madeleine Herren-Oesch geleiteten Führung näher kennenzulernen.
Den wissbegierigen Teilnehmenden wurde der historische Kontext des Hauses erläutert und exklusiver Zugang zu den Räumlichkeiten des Institutes gewährt. Viele Besuchende waren überrascht darüber, welches Prunkstück sich so unscheinbar inmitten von Basel versteckt. Besonders der von der Stadtgärtnerei Basel liebevoll gepflegte Garten, der seit seiner Renovierung öffentlich zugänglich ist, stiess auf grossen Anklang.
Auch das Innere des Anwesens vermochte die Besuchenden sichtlich zu beeindrucken. Dabei wurden interessante Veränderungen von denjenigen Teilnehmenden hervorgehoben, welche bereits vor Jahrzehnten in der Sandgrube gearbeitet oder ihre Ausbildung durchlaufen hatten. Der Besuch des Chinazimmers, dessen Einzigartigkeit sich normalerweise hinter verschlossenen Türen versteckt, markierte den krönenden Abschluss der Führungen.
Madeleine Herren-Oesch ist Direktorin des Europainstituts und Professorin für Neuere Allgemeine Geschichte. Ihre Expertise konzentriert sich insbesondere auf die Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, in ihrer Forschung untersucht die Historikerin aber immer wieder auch Verbindungen zur heutigen Welt in ihren vielschichtigen, globalen Dimensionen.
Open House Basel öffnete am 14. und 15. Mai 2022 rund 100 herausragende Gebäude und Aussenräume in Basel. Zwischen 10 und 18 Uhr wurden an beiden Tagen Führungen durch private Häuser und Wohnungen, durch Theater, Kirchen, Museen und Schulen, durch Büros und Studios, Werkstätten und Infrastrukturbauten angeboten.
Weitere Informationen:
- Über die «Sandgrube», das Domizil des Europainstituts
- Das Buch über die «Sandgrube»: «Building Paradise. A Basel Manor House and its Residents in a Global Perspective», von Susanna Burghartz und Madeleine Herren-Oesch
- Zur Website des Projekts «Basels globales Paradies» über die Geschichte der Sandgrube und des Chinazimmers